So plante ich mit meiner Freundin Miss Loona eine Domina - Dienstreise in die schöne Stadt Hamburg.

Wir erkundigten uns welche Studios es in Hamburg gibt, fragten einige Kolleginnen und entschieden uns dann für das Mistress Empire by Aurora Nia Noxx. Da ich Ihr auf Twitter folge habe ich gesehen, dass das Studio von Aurora endlich eröffnet war und somit kam für mich auch nur dieses Studio in Frage. Ich war ganz gespannt darauf Sie einmal persönlich kennenzulernen.

Bevor alles geregelt und geplant wurde, telefonierte ich noch mit Aurora persönlich. Sie ist eine clevere und sehr interessante Frau und wir planten meinen Aufenthalt in Hamburg. Danach mussten noch die formellen Dinge geklärt werden. Für mein Profil benötigte ich noch Fotos, meine Vorlieben, Tabus und meine Kontaktdaten und das Datum wann ich dort sein möchte. Anbei bekam ich noch ein paar Tipps bezüglich der Werbung für meine Reise. In dem Fall war es die Homepage „Modelle Hamburg“.

Endlich war es soweit.

Die Reise nach Hamburg stand an. Miss Loona und ich fuhren in den schönen Norden. Wir freuten uns sehr darauf, da es sich eher wie ein „Girls trip“ anfühlte, als eine Escort Dienstreise. Im Mistress Empire angekommen, betraten wir einen sehr großen Aufenthaltsraum, welcher gedimmt war.  Ich persönlich fühlte mich dort sofort sehr wohl. Man sah, dass das Studio mit sehr viel Liebe zum Detail eingerichtet wurde. Selbst auf dem Damen WC musste ich etwas lachen. Neben den schönen dekorativen Details, hing an der Tür des WCs ein Bild mit der Aufschrift „Verdiene mit deinem NS (Natursekt) lieber 50€, statt es runter zu spülen“. Herrlich! Genau mein Humor!

Unser Plan war es ab ca. 16 Uhr Termine anzunehmen. Ich hatte an diesem Abend zwei feste Termine im Kalender. Die Werbung bei Modelle Hamburg war schon ein paar Tage vor unserer Ankunft aktiv und wir wurden mit Nachrichten und anrufen überhäuft.

Und hier sind wir nun bei einem weiteren Punkt der sich sehr vom High Class Escort Service unterscheidet.

Die Menge und die Art der Nachrichten für Session Termine.

Man bekommt als Domina sehr viele Nachrichten und Anrufe, die meiner Meinung nach sehr minderwertig sind. Von 10 Nachrichten oder Anrufen werden zwei Termine ausgemacht und dann muss man auch noch Glück haben, dass diese Termine dann überhaupt wahrgenommen werden und auch stattfinden. Das ist nicht nur in Hamburg so, auch in den Studios in Düsseldorf und Duisburg musste ich diese Erfahrung schon machen. Das ist leider eine der Schattenseiten bei dem Job als Domina.

Hier eine paar kleine Auszüge der Nachrichten, die unseriös sind und von mir nicht beantwortet werden:

-        „Hi“ – „Hallo“ oder „Abend“

-        „Suchen Sie einen (Haus)Sklaven“

-        Geschrieben um 4:40 Uhr „Hast du jetzt Zeit?“ – um 5:00 Uhr „Fotze“

-        „Hallo Herrin“ – „Hallo Göttin“

-        „Ich will Ihre Füße lecken“

-        „Sind Sie auch richtig gemein zu mir?“

-        „Darf ich Ihnen Dienen?“

-        „Wie stark sind Sie?“

-        „Bitte Herrin, haben sie keine Gnade mit mir…Bitte!“

-        „Lässt DU deine Wurst direkt in meinen Mund fallen?“

Dies sind nur ein paar Beispiele von Nachrichten, die mich täglich erreichen. Bei einem so ausführlichen Inhalt weiß man natürlich sofort, was der Gast sich wünscht, vorstellt und an welchem Tag er die Session plant!

Natürlich nicht!

Dann noch eine kleine Prise von unerwünschten DickPics und fertig ist die peinliche und sinnfreie Nachricht. Ganz neu sind jetzt auch Anus-Bilder, Man(n) muss sich schließlich weiterentwickeln. Diese Nummern werden sofort von mir blockiert, was meiner Meinung nach absolut verständlich und nachvollziehbar ist.

Dumm und anstandslos = Raus!

Selbstverständlich ist nicht jeder Herr oder Gast, so von Langeweile geprägt, wie in meinen Beispielen, aber im Vergleich zum Independent Escort Service hat es mich doch schockiert, mit was für einer Selbstverständlichkeit solche Nachrichten verschickt werden. Anscheinend gehört es wohl einfach zu dem Beruf der Domina dazu.

Im Bereich des High Class Escort Services bekommt man deutlich weniger Nachrichten und E-Mails.

Diese sind sehr viel hochwertiger, als im reinen Dominanten Bereich. Natürlich gibt es auch hier BucherInnen, die gerne Fake Nachrichten schreiben oder Termine ausmachen und dann nicht vor Ort sind. Um sich davor ein wenig zu schützen habe ich das Glück in einer mittlerweile sehr großen Gruppe von Mädels zu sein, in der wir uns gegenseitig vor den sogenannten „Fakes“ schützen können. Ich selbst arbeite ausschließlich mit Anzahlungen, sodass Fake Termine bei mir kaum eine Chance haben.

So musste also eine Lösung her. Schon vor der Reise nach Hamburg machte ich mir Gedanken wie ich meine Gäste nach Ernsthaftigkeit aussortieren kann. Also nahm ich ab sofort auch eine Anzahlung von 30 %. Wenn man nicht anzahlen möchte kann man dann gerne spontan einen Termin vereinbaren, mit der Gefahr das ich da leider keine Zeit habe. Einige Damen in dem Studio in Duisburg handhaben es genauso. Dies kann ich auch absolut nachvollziehen, jedoch ist die Bereitschaft eine Anzahlung zu leisten in dem Bereich leider sehr gering!

Dieses Problem habe ich als Independent Escort nicht. Hier nehme ich bei jeder Buchung eine Anzahlung von 30% und trotzdem werden Termine kurzfristig abgesagt. Wenn dies passiert behalte ich die Anzahlung ein und es wird ein zeitnaher Termin vereinbart, um das Date nachzuholen. Die Gentlemen die Escort Damen buchen planen dies oft weit im Voraus da die Dates meistens mit Geschäftsreisen verbunden werden. Natürlich gibt es hier auch sehr spontane Bucher, was für mich aufgrund der längeren Vorbereitungszeit nicht immer umsetzbar ist.

Nun zurück zu meinem ersten Abend in Hamburg…

Die vereinbarten Sessions fanden statt und waren sehr aufregend. Ich durfte bei Miss Loonas Sessions im Klinikbereich auch ein wenig über die Schulter schauen. Ich selbst habe was den weißen Klinik Bereich angeht, absolut keine Erfahrung. Miss Loona hingegen, ist eine absolute Konifere auf ihrem Gebiet, als ausgebildete Intensiv Krankenschwester, weiß sie zu 100 % was sie machen muss. Bei Ihr ist man definitiv in guten Händen, denn wer kann die Klinikwünsche der Gäste besser erfüllen, als eine richtige Krankenschwester. Ich half Ihr eine Magensonde zu legen und ich schaute Ihr zu, wie sie einen Katheter legte. Für mich war das alles eine ganz neue Welt der Dominanz/Machtausübung/ Kontrolle bzw. Abgabe der Kontrolle des Sklaven und seiner Herrin gegenüber. Ich brauchte nicht sehr viel Zeit um zu wissen dass dies absolut nichts für mich ist. Als Augenoptikerin bin ich zwar auch bedingt im medizinischen Wissen versiert, aber eine Magensonde, oder einen Katheter zu legen war mir dann doch etwas zu viel. Aber es war toll und auch sehr interessant, mal dabei sein zu dürfen.

Auch am nächsten Tag, war die Euphorie groß und wir freuten uns auf die Gäste. Nur leider passierte das womit ich tatsächlich nicht gerechnet hatte! Von den Kunden erschien niemand! Dies passiert, wenn niemand bereit ist eine Anzahlung zu leisten und lieber spontan für eine Session ins Studio kommen möchte. Wir versüßten uns die Wartezeit, indem wir ein Paar Fotos machten und uns für den Abend ein tolles Restaurant raussuchten. Wir ließen uns nicht die Laune verderben und machten uns eine schöne Zeit in Hamburg. Wir waren in der Boutique Bizarr shoppen und auf der Reeperbahn.

Am nächsten Tag fuhren wieder zurück nach Düsseldorf.

Wir beide hatten nach den unzähligen Anrufen und Nachrichten definitiv mehr erwartet, als das was wir dann tatsächlich bekamen. Dennoch war es eine tolle kleine Reise die mit Miss Loona  sehr viel Spaß gemacht hat. Ich freue mich wieder auf mein Studio in Duisburg, aber dennoch würde ich Hamburg definitiv noch eine Chance geben, was wahrscheinlich damit zu hat, dass ich die Stadt sehr mag und einfach gerne dort bin.

Da ich ursprünglich als eine Escort Dame in einer Agentur angefangen habe, ist dies eine Seite von mir, die mich sehr geprägt hat. Ich bin im Verhältnis zu den anderen Dominas die ich kennengelernt habe eher soft, aber für den Escort Bereich sehr hart. Ich liebe meine Grauzone sehr und in der fühle ich mich Pudelwohl. Ich liebe mehr denn je das was ich tue, dennoch mag ich auch die Arbeit als reine Domina, eben weil es anders und außergewöhnlich ist.

Ich werde also weiterhin als Independent Fetisch Escort und als reine Domina in einem Studio tätig sein!

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Fazit

**Als Domina sind mehrere Gäste an einem Tag durchaus möglich und auch machbar, wenn sie denn auch erscheinen. Meine Erfahrung als Domina ist, dass die meisten Gäste sehr spontan sind. Wenn man also regelmäßig in einem Domina Studio tätig ist kann man dort genau wie im Escort Service viel Geld verdienen. Als Escort habe ich deutlich weniger Buchungen. Der Aufwand der Vorbereitung ist größer und oftmals ist der Weg zu dem Herrn größer, da Buchungen in ganz Europa möglich sind. Dafür ist die Vergütung für eine Buchung höher, als im Domina Studio.

**Dieser Beitrag beschreibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen, die ich in den Studios und als Escort machen durfte.